Pilgern mit Hund nach Santiago de Compostela

Translation:

Reinhard: Sicher ist sicher!

Bei den gegenwärtigen Wetterbedingungen - entweder kalt und Regen oder saukalt und Schnee - ging mir jetzt doch etwas die Düse und ich habe die Quartiere in Deutschland im Voraus gebucht. Meistens in kleinen Pensionen, mal auf einem Pferdehof, mal in einem kleinen Caravan auf einem Zeltplatz. Die Reservierung von Betten in Jugendherbergen ging daneben, weil diese alle die jetzige Zeit für Renovierungen nutzen und geschlossen haben. Nur in der Jugendherberge von Echternach (Luxemburg) kommen wir unter, d.h. ich bekomme ein Bett, Sira muss zum Schlafen in den Geräteraum der kleinen Jugendherbergssporthalle, und da Anni ihren Hund nicht alleine lässt, wird sie sich daneben legen.

 

Bei den telefonischen Anfragen habe ich schon gemerkt, dass es bei der Quartiersuche wegen Sira etwas Probleme geben wird. So manches Mal, wenn ich nach eigentlich schon erfolgter Reservierung anmerkte: "Wir haben aber einen Hund dabei", veränderte sich schlagartig die Sachlage und nichts ging mehr. "Wir haben auch einen Hund (oder eine Katze), und das gibt dann nur Theater ..." oder "Wir haben Teppichboden im Zimmer, und wenn dann mal was passiert ..." Na ja ... Trotzdem, Sira gehört zu unserer Seilschaft und bisher hat sich noch immer eine Lösung gefunden, dann wird es auch weiterhin klappen.

 

Da aber jetzt schon klar ist, dass wir bis zur deutsch - französischen Grenze kein Zelt benötigen werden, haben wir Zelt, Schlafsäcke und Liegematten zunächst mal aus unseren Rucksäcken rausgeschmissen. Das ist gewichtsmäßig schon ein Unterschied! Bis Trier lassen wir uns nun alles nachschicken, dann haben wir die Täler und Höhen der Eifel aber schon mal hinter uns.

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Kommentare: 2
  • #1

    Christof (Montag, 11 Februar 2013 21:46)

    Lieber Reinhard,

    kann verstehen, dass Du ruhiger schläfst, wenn die Übernachtungen klar gemacht sind.

    Ich würde ab der französischen Grenze trotzdem einfach drauf losgehen. Hab selbst auf meinen Touren (egal ob mit den Öffentlichen, zu Fuß oder dem Rad) fast nie vorgebucht und bin immer irgendwo untergekommen (ok, die eine oder andere abenteuerliche Nacht gabs schon ;)). Man kann so einfach freier und spontaner reisen. Der Weg ist das Ziel ...

    Guten Start und viele Grüße,

    Christof

  • #2

    opaundafrikapilgern (Dienstag, 12 Februar 2013 20:16)

    Hallo Christof,

    grundsätzlich hast du natürlich Recht. Ich habe nur Sorgen wegen des Hundes. Hätte ich für die Eifel nicht vorreserviert, wären wir einige Male schwer aufgelaufen. Wenn es auch nur einigermaßen Camping-Wetter ist, sieht die Sache auch schon wieder anders aus. Und nach 25 km nochmal weiterziehen zu müssen, weil die Tür verschlossen bleibt, ist etwas anderes, als wenn man mit dem Rad unterwegs ist. Aber wem erzähl ich das ... Trotzdem glaube ich auch, dass ich diesbezüglich im Kopf freier werden muss.

    Liebe Grüße

    Reinhard