Mehr kann man zu diesem Spaziergang ja gar nicht sagen!  Sira war nach der Etappe so unausgelastet, dass wir dann noch eine Runde kämpfen mussten!

Beim Frühstück fällt uns auf, dass wir mit unserem Nichtfranzösisch trotzdem ganz gut bekommen, was wir wollen. Pah, wer braucht schon Sprachen lernen?

Frisch gestärkt ziehen wir aus Vandieres hinaus und auf die Anhöhe. Es ist zwar bewölkt, aber die Sonne findet immer noch genug Platz, um uns schon morgens zum Schwitzen zu bringen.

An ein paar klapprigen Pferden und einem grantigen kleinen Stitch (wie heißt nochmal die Hunderasse, die aussieht wie diese Disneyfigur?) vorbei gelangen wir nach einer Weile nach Norroy-les-Pont-á-Mousson.

Kurz darauf laufen wir in ein schönes, lichtes und efeubewachsenes Wäldchen, an dessen Ende sich Häuserruinen befinden. Wenn ich so etwas sehe, frage ich mich immer, wer da wohl wann gewohnt hat und warum er oder sie ausgezogen ist. Junge, Junge, da überleg ich mir die dollsten Geschichten, kann ich euch sagen.

Papa hat heut morgen gesagt, wir sollen ganz "hösch", also langsam machen. Sira nimmt das sehr ernst und nimmt jedes Blatt seeeehr genau unter die Lupe und jedes Stöcken auseinander. Und um ein Haar hätte sie sich mitsamt Rucksack in Hundekacke gewälzt! Das konnt ich gerade noch verhindern. Ta! Das wär's ja echt noch!

Bald haben wir Montauville erreicht, wo wir kurz verschnaufen, bevor wir in Pont-á-Mousson erreichen. Noch ein kurzer Blick in die fast schon erschreckend heruntergekommene Kathedrale und um 13 Uhr ziehen wir ein in unsere heutige Unterkunft, der Prämonstratenserabtei, in der meiner Ansicht nach nicht mehr viel übrig ist von Spiritualität. Viel mehr wurde die Anlage zum beliebten Ausstellungsort für Künstler. Aber meinetwegen... Das ist immer noch besser, als wenn alles so vergammelt wie die Kathedrale. Gut schlafen werden wir hier allemal!